Symphonische Klangbilder im Freizeitdorf Flensunger Hof

Teilnehmer von Zupfmusik-Fortbildungslehrgang
stellten bei Konzert Können unter Beweis

Weickartshain-Flensungen (eg). Acht Musikdozenten weilten auf Einladung des Bundes Deutscher Zupfmusiker, Landesverband Hessen, während der Osterferien zu einem Fortbildungslehrgang im Freizeitdorf Flensunger Hof. In der katholischen St.-Anna-Kirche in Seenbrücke zeigten die professionellen Musiker zu Beginn des Lehrgangs bereits in einem hochklassigen Konzert ihr Können (s. folgender Bericht).

54 Lehrgangsteilnehmer aller Altersklassen fanden sich in diesem Jahr in Flensungen ein, um sich an den Instrumenten Mandoline, Mandola, Gitarre und Kontrabass musikalisch weiter zu bilden. Die Unterrichtstage waren reichlich gefüllt mit Einzelunterricht, den unvermeidlichen Theoriestunden sowie den gemeinsamen Kammermusikproben.

Beim Abschlusskonzert am Sonntag im Freizeitdorf war Überall die Begeisterung für die Musik und die Instrumente, für den persönlichen Erfolg und nicht zuletzt für die Gemeinschaft spürbar. Besonders auffallend war hier das Generationen übergreifende Miteinander, spielte doch der Älteste Aktive gemeinsam mit dem Jüngsten im Orchester.

Aus Amerika angereist war die Mandolinistin Mary Ruff, die freundschaftliche Beziehungen zu dem Lehrgang führte. Gisela Schmidt vom Landesverband Hessen, zeigte sich vom Verlauf des zum 30. Male durchgeführten Osterlehrgangs zufrieden: “Alle Teilnehmer waren wie immer mit viel Engagement dabei”. Landesverbandsvorsitzender Andreas Bernschneider dankte den zahlreichen Laienmusikern für ihre Mitarbeit. “Den Erfolg können wir heute erleben. Ein guter Grund also, den Lehrgang fortzuführen”. Sein Dank galt der Organisatorin des Lehrganges, Cornelia Masuhr sowie dem langjährigen Leiter des Hessischen Zupforchesters, Keith Harris.

Das große Mandolinenorchester mit ihrem musikalischen Leiter Keith Harris beim Abschlusskonzert (Bild: Golz)

Der gebürtige Australier eröffnete das Abschlusskonzert mit dem großen Orchester. Imponierend die große Klangfülle, unterstützt von sechs Kontrabässen. Das kleine Orchester stellte die Musikwissenschaftlerin Stefanie Rauch mit einem originellen Maskenspiel vor. Zehn Gitarristen hatten sich zu einem harmonischen Ensemble zusammengefunden, das Rudi Klemisch leitete. Den Abschluss bildeten fünf verschiedene Kammermusikgruppen, die von den Dozenten Thomas Bronkowski, Steffi Rauch, Keith Harris, Frank Scheuerle sowie Jan Masuhr, der in einer Uraufführung seine eigene anspruchsvolle Komposition vorstellte, geleitet wurden. Die zahlreichen Besucher dankten den Zupfmusikern mit lang anhaltendem Applaus.