Theatergruppe Weickartshain erfreut mit der Gaunerkomödie „Gute Landluft inklusive“ im Bürgerhaus – Beide Veranstaltungen ausverkauft

Grünberg-Weickartshain (gol). Ein ausverkauftes Bürgerhaus, ein beifallfreudiges Publikum und zehn Laienschauspielerinnen und -spieler des Kulturrings Weickartshain, die ihr Talent eindrucksvoll unter Beweis stellten, waren die positive Bilanz eines Lustspiels „Gute Landluft inklusive“, einer Gaunerkomödie in drei Akten von Wilfried Reinehr. Der Kulturring hatte sich für zwei Aufführungen entschieden und die enorme Kartennachfrage gab ihm recht. Das motivierte natürlich die jungen Darsteller, so dass auch Neulinge, die erstmals auf der Bühne stehen, ihre Rolle meistern – von Lampenfieber keine Spur. Unter der Regie von Charlotte Görnert, Inge Krauss und Siglinde Biedenkopf waren die Rollen wieder vortrefflich verteilt, sodass alle ihre schauspielerischen Fähigkeiten voll ausspielen konnten. Begeistert zeigte sich Vorsitzender Karl Heinz Hartmann: „Sie waren ein tolles Publikum und das baut natürlich auf und spornt uns an!“

Die Laienschauspieler des Kulturrings Weickartshain begeisterten das Publikum (Foto: gol)

In der komisch-verzwickten Gaunergeschichte geht es richtig turbulent zu. Die verwitwete Bäuerin Selma Hinterpichler (Kathrin Opper) vermietet Zimmer an Feriengäste. Natürlich gute Landkluft inklusive. Was sich aber auf dem Hof einfindet, bringt einiges Durcheinander ins Leben der Bäuerin, ihrer Magd Vevi (Anne-Lena Krauss) und ihrem Knecht Paule (Stefan Biedenkopf). Die harmlosesten Gäste sind noch ein Berliner Schrotthändler Balduin (Torsten Rahn) mit seiner mondänen Lebensgefährtin Constanze (Carolin Frommelt). Er wird „nur“ wegen Steuerhinterziehung gesucht. Zwielichtiger ist da schon eine Nonne namens Appolonia (Tina Schäfer), die dem Nachbarn zuliebe ihre Kutte auszieht, die aber offensichtlich ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Die Krone setzt allem Professor, Doktor, Doktor Vitali Oliovsky (Kerstin Görnert) auf, angeblich ein russischer Wissenschaftler, in Wahrheit aber Heiratsschwindler, Zechpreller und Ganove. Als herauskommt, dass der russische Professor steckbrieflich gesucht wird, verwandelt er sich ebenfalls in eine Nonne, Schwester Helveta. Schließlich steht auch Appolonia auf der Fahndungsliste – und so wird es turbulent.

Am Rande buhlt der Tierarzt Jonathan Soltau (Jan Hartmann) um die Liebe der Magd Vevi. Nachbar Ottfried Schäfer (Tobias Schlosser) verliebt sich ausgerechnet in die Nonne. Knecht Paule versucht bei jedem weiblichen Wesen zu landen und die Kripobeamtin Karin (Alena Neudert) sorgen für allerlei Turbulenzen. Zum guten Schluss wurde die Bäuerin zwar von allen Gästen geprellt, aber mit einem schwarzen Beutel wird sie fürstlich entschädigt.

Neben den Bühnenakteuren waren viele Helfer am Gelingen der Aufführung beteiligt. Schon Wochen vorher hatten Karl Heinz Hartmann, Jürgen Leib, Peter Krauss, Udo Görnert, Helmut Siedler, Joachim Schönhals und Wilfried Scharmann für ein sehr ansprechendes Bühnenbild gesorgt. Für die Technik waren Sven Krauss und Heiko Schmidt, für die Maske Resi Schönhals verantwortlich.