Kinder und Jugendliche führen Weihnachtsmusical in Weickartshainer Kirche auf

WEICKARTSHAIN (eg). Seit vielen Jahren finden die Adventskonzerte in der ev. Kirche in Weickartshain großes Interesse. In diesem Jahr ging die ev. Kirchengemeinde einen anderen Weg. Kinder und Jugendliche aus Weickartshain und den umliegenden Orten führten im Weickartshainer voll besetzten Gotteshaus das Musical „Himmel auf Erden“ von Matthias Fruth auf. Organistin Christina Scharmann hatte mit den jungen Akteuren beharrlich und konzentriert die bekannte Weihnachtsgeschichte einstudiert. Und sie wurde ein voller Erfolg.

Stimmungsvolle Gesangsbeiträge boten die jungen Komödianten beim Weihnachtsmusical „Himmel auf Erden“ (Bild: Golz)

In dem Musical erlebt man die Weihnachtsgeschichte aus Josefs Perspektive. Gemeinsam mit Maria und Josaef konnten die Zuhörer auf die beschwerliche Reise von Nazareth nach Bethlehem gehen. Dabei erlebte man, wie sie bei ihrer Zimmersuche von Leuten der heutigen Zeit, wie dem Manager, dem Partygirl oder der einfachen Hausfrau abgeschoben und ausgegrenzt werden.Die herzliche Aufnahme einer Frau, die den werdenden Eltern nur noch einen leerstehenden Eselstall als Nachtlager anbieten kann, zeigt Maria und Josef: Ihre Sorgen lassen Gott nicht kalt. Schließlich begegnet man den Hirten auf den Feldern, die am Rand der Gesellschaft stehen und voller Sehnsucht auf den angekündigten Immanuel, den Messias, warten. Voller Staunen über die Botschaft der Engel machen sie sich auf den Weg zum Stall und erleben hier den Himmel auf Erden.

Alle etwa 20 Mitwirkenden waren mit vollem Herzen dabei. Neben ihren schauspielerischen Fähigkeiten boten die jungen Komödianten stimmungsvolle Gesangsbeiträge, die von Christina Scharmann und ihren Flöten- und Saxophon-Gruppen dezent begleitet wurden. Die wechselnden Kulissen hatten die Maler vom Kulturring fertiggestellt. Sven Krauss sorgte für gute Lichtverhältnisse. Sehr erfreut über die gelungene Aufführung zeigte sich Pfarrerin Cordula Michaelsen: „Ohne euch Kinder wäre das Musical nicht zustande gekommen – wir sind stolz auf euch und auf Frau Scharmann“ rief sie den Aktiven zu. Zum Dank gab es noch anerkennende Geschenke.