WEICKARTSHAIN (eg). Im Rahmen ihrer regionalen Betriebsbesichtigungen war die Vereinigung der Alten Herren Weickartshain zu Gast in der Eißengießerei Winter in Laubach. Nachdem die erforderlichen Sicherheitsausrüstungen verteilt waren, begann für die Kameraden bestückt mit Helm, Schutzbrille, Werksmantel und Sicherheitsschuhen die Werksführung. Durch den technischen Leiter erfuhren die Besucher alles Wesentliche über Produktionsstrategie und den Beschäftigungsstand des Standortes Laubach der Fritz Winter KG mit Hauptsitz in Stadtallendorf.

So werden im Laubacher Werk 150 saisonsichere Arbeitsplätze sichergestellt. Unter den Auftraggebern der Gießereiprodukte gehören namhafte Firmen der Fahrzeug- und Baumaschinenindustrie sowie des Schiffsbaus. Ein besonderes Plus des relativ kleinen Premiumwerkes ist, dass auch Sonderanfertigunen und geringe Stückzahlen gefertigt werden können.

Bei der Führung wurde deutlich, dass es sich um ein geräuschintensives Unternehmen handelt. Kameraden, die früher selbst im Unternhmen tätig waren, stellten jedoch eine enorm verbesserte Arbeitsplatzqualität gegenüber früheren Jahren fest. Bei allem technischen Fortschritt war es dennoch ernüchternd zu sehen, dass beim Einfüllen von Formsand noch echte Handarbeit gefordert wird. Beeindruckend war auch die permanente Kontrolle der Gusserzeugnisse im werkseigenen Labor.

Nach der Führung durch die hochtemperierten Werkshallen nahmen die Kameraden dankend die in der Kantine angebotenen Getränke an. Vorsitzender Hartmut Kirsch dankte dem Werksführer für den informativen Einblick in das Unternehmen. Mit Hinweis auf die aktuelle politische Rentendiskussion meinte ein Kamerad: „Wer hier 45 Jahre gearbeitet hat, der hat seine Rente verdient“.

Mit Sicherheitsausrüstung besichtigten die Kameraden der „Alten Herren“ die Eisengießerei (Bild: Golz)