Jagdgenossenschaft Weickartshain zog Bilanz eines etwas ruhigeren Jahres
WEICKARTSHAIN (eg). „Das Jahr 2010 war bis auf den Ausflug ein relativ ruhiges Jahr“, stellte Jagdvorsteher Udo Görnert in seinem Jahresrückblick bei der Hauptversammlung der Jagdgenossenschaft Weickartshain am Freitag im Bürgerhaus fest. Die Ausflugsfahrt führte die Genossen zu Pfingsten nach Hann. Münden. Hier begutachtete man den Zusammenfluss von Fulda und Werra am Weserstein. Nach dm Besuch der historischen Altstadt genoss man eine Schifffahrt auf der Fulda.
Da der seitherige Wildschadenschätzer Peter Krauss für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung steht, wurde von der Stadt Grünberg Sven Knöss aus Queckborn für diese Aufgabe bestellt. Auch in 2010 waren wieder dringende Reparaturen und Pflegemaßnahmen erforderlich. So wurden Sturmschäden am Dach der Genossenschaftshalle durch Karl-Heinz Rühl und Karl Eckhardt beseitigt, Fahrwege ausgebaut und mit starker Beteiligung das Gelände am „Schindwasen“ gemäht und gereinigt. Görnert dankte dem Jagdausschuss sowie Jagdpächter Burkhard Letz mit Frau für die gute Zusammenarbeit und stellte zufrieden fest: „Ich hoffe, dass die Zusammenarbeit zwischen Jagdgenossen, dem Jagdvorstand und dem Jagdpächter im Jahr 2011 wie im vergangenen Jahr in guter, offener und ehrlicher Weise vonstatten geht“.
Der Kassenbericht von Wilfried Opper zeigte eine solide Finanzlage auf. Einmütige Zustimmung fand ein Antrag des Vorstandes und des Jagdausschusses über die Verwendung der Pacht.
Jagdpächter Burkhard Letz zeigte sich erfreut über den geringen Wildschaden durch das Schwarzwild, sprach aber auch das Problem der Jagdausübung durch die zunehmenden Freizeitaktivitäten an. Besonders ärgerlich seien die immer mehr frei herumlaufenden Hunde, die nachweislich im letzten Jagdjahr Rehe gehetzt und gerissen hätten. Dank zollte Letz seinen Mitjägern und Jagdhelfern, ohne deren Engagement die Wildschäden erheblich höher ausgefallen wären. Der Abschussplan sei erfüllt worden. Es kamen zur Strecke: 16 Stück Rehwild, davon drei durch PKW, zwei Stück Schwarzwild, acht Füchse, davon zwei durch PKW, 2 Hasen durch PKW, fünf Waschbären, zwei Stockenten, drei Rabenkrähen, vier Elstern. Letz dankte dem Vorstand sowie dem Jagdausschuss für die „sehr kooperative Zusammenarbeit“.