Fremdensitzung unter Regie des FC in proppenvoller Narrhalla – Über 70 Aktive auf der Bürgerhausbühn

Weickartshain (gch). Flotte Tänze, Witziges aus der Bütt, Gesang und natürlich auch Beiträge aus dem Dorfgeschehen von über 70 Mitwirkenden – kurz, ein bunter Reigen närrischen Treibens unter der Regie des Fußballclubs, waren Garant ausgelassener Stimmung am Freitag im Bürgerhaus. Entsprechend dem Motto wurde die Narrhalla in eine Dschungellandschaft verwandelt. Dschungel-Maid Alexandra Günther führte als „afrikanische Schönheit“ charmant durchs Programm.

Eine Augenweide: die Weickartshainer Prinzengarde (Foto: Golz)

Mit elf Gongschlägen der Hauskapelle „The Village“ ging es um 20.11 Uhr voll zur Sache. In ihren weiß-blauen und rot-weißen Kostümen wirbelte die Prinzengarde des FC (unter Leitung von Monika Willert) mit einem flotten Gardetanz über die Bühne. Vor Jahresfrist hatten sich die Gardemädchen und die Rot-Weißen-Funken zusammengeschlossen. Große Spannung herrscht alljährlich im Saal, wenn das Weickartshainer Prinzenpaar proklamiert wird. Diesmal erschienen unter begeisterten Helau-Rufen Prinz Michael I. (Michael Schmidt) und seine Lieblichkeit Prinzessin Daniela I. (Daniela Berg). Zu ihnen gesellten sich sodann die Tollitäten aus Grünberg, Prinz Uwe I. und Prinzessin Silke I. (Uwe und Silke Kleinert). Sie hatten für das Publikum auch etwas im Gepäck. Was ihr Tanzmariechen Christin Krämer auf der Bühne bot, riss die Besucher zu Beifallsstürmen hin. Erstmals war Roland Reitz auf der Weickartshainer Bühne. Bei seinem beachtenswerten Auftritt „Geschichten aus Weickartshain“ war erstaunlich, wie er sich als Grünberger in der Weickartshainer Szene auskannte. Viel Schwung brachten die Tanzgarde des SV Queckborn (Leiterin Monika Willert) sowie die Prinzengarde aus Freienseen, die von Ute Brodt einstudiert wurde, in den Saal. Mit Marco Hock und Michael Schmidt betraten „Zwei alte Kumpels“ die Bühne. Sie berichteten über viele Erlebnisse und philosophierten schließlich über Frauen: „Und wenn die Schönheit nach einem ruft, wird man einfallsreich“!

Eine Überraschung bildete der Auftritt von Karin Olderdisse. Die nun in Norddeutschland lebende frühere Aktive, war der dortigen Faschings-Abstinenz entflohen, um die Weickartshainer mit ihrem Auftritt zu erfreuen. In der Bütt schlug sie eine Lanze für beleibte Frauen: „Und dürft’ ich entscheide zwische dick und dünn, ich bleib einfach so, wie ich bin“. Wie in jedem Jahr ein Höhepunkt, der bei keiner Weickartshainer Fastnacht fehlen darf, waren die „Almdudler“. Kerstin Görnert, Stefan Biedenkopf, Torsten Rahn, Jan Hartmann und Marco Hock hatten diesmal einige „Freitags-Würfler“, aufs Korn genommen. Bei ihren einzigartigen Imitationen blieb kein Auge trocken.

 

Die Almdudler, immer ein Höhepunkt in der Weickartshainer Fastnacht (Foto: Golz

Dass nicht nur das schöne Geschlecht tanzen kann, bewiesen einmal mehr die gestählten Männerkörper aus Mücke-Merlau mit einem Michael Jackson-Tanz sowie das Männerballett des FCW, das sich sportlich präsentierte. Beim Finale zeigten sich alle Aktiven noch einmal dem begeisterten Publikum. In der Technik sorgten Sven Krauss; Timo Dörr und Stefan Kvetinovsky dafür, dass alles gut rüber kam.