OGV mit Vogelschutzgruppe Weickartshain eV
(pm) Der Obst- und Gartenbauverein Weickartshain hatte die Weickartshainer Kinder der Altergruppe 4 – 10 Jahre zu einem Walderlebnistag mit dem Dipl.-Forstingenieur und Waldpädagogen J.-W. Zöller, Altenhain eingeladen.
Am Samstag, 17.08.2013 trafen sich 17 Kinder, Eltern und auch Großeltern beim Feuerwehrgerätehaus und wanderten von dort unter Leitung des Vorsitzenden Lothar Döhler in Richtung Freienseen. Entlang der Fischteiche „Am See“ führte der Fußmarsch zum Rastplatz „Steinrast“, der vor Jahren vom OGV mit Säulenbasaltelementen gestaltet wurde.
In diesem Jahr konnte ein Bereich vor diesem Platz als Wildblumenwiese angelegt werden.
Die Teilnehmer erfreuten sich an der Blumenpracht, die Bienen, Hummeln und anderen Insekten nun als Nahrungsquelle dient. Durch den Wald führte der Weg dann zum „Haus der Waldjugend“ (Nähe Freienseen). Hier hatten fleißige Helfer des idyllisch gelegenen Platz hergerichtet und J.W. Zöller und seine Frau sowie das Grill- und Helferteam waren zur Gestaltung des Nachmittags angetreten.
J.W. Zöller band nicht nur die wissbegierigen Kinder sondern auch Eltern und Großeltern in sein interessantes und lehrreiches Programm ein, dass mitten in einem Laubwaldbereich ablief. Die Kinder lösten die Aufgabe, sich der Größe nach aufzustellen ohne zu sprechen, bravourös. Eltern und Großeltern mussten sich, nur mit Handzeichen verständigend, nach dem Alphabet der Nachnahmen aufstellen. Auch das klappte und gefiel als lustiger Auftakt der Waldaktivitäten.
Zum Einstieg der nächsten gruppendynamischen Aufgabe erzählte der Waldpädagoge eine Geschichte über die „Lachzwerge“, Singzwerge“ und der „Tanzzwerge“, die zunächst diese Eigenschaften unter Beweis stellen mussten (gemeinsam lachen, singen und tanzen) Da den „Zwergenvölkchen“ ihre jeweilige Schule abhanden gekommen war, mussten nun die Gruppen jeweils eine Schule mit natürlichem Material aus dem Wald (trockene Äste, Zweige, Farne, Moos etc.) bauen und ausstatten.
Die Ergebnisse waren verblüffend und so konnten schon bald drei unterschiedlich gestaltete „Waldschulen“ von den Beteiligten bewundert und fotographisch festgehalten werden. Erstaunlich der Eifer und die Kreativität der Kinder und die Freude über das Ergebnis.
Bei der nächsten Station war das Thema „Tierfamilien“ an der Reihe und zwar von Fuchs, Reh und Wildschwein, wobei die jeweiligen Bezeichnungen der Jäger und Förster von J.-W. Zöller benannt wurden, die sich die Kinder einprägen sollten, z.B. Bache, Keiler und Frischlinge bei Familie Wildschwein. J.-W. Zöller verlas eine Geschichte hierzu und die Tierfamilien absolvierten Bewegungsabläufe und entsprechende Tierlaute sehr zum Vergnügen der Kinder.
Da man mit verbundenen Augen zwar nichts sieht, aber doch recht gut Geräusche vernimmt,gab es hierzu eine unterhaltsame Runde. Ein jeweils anderes Kind saß mit verbunden Augen auf einem Baumstumpf mit einer vor ihm liegenden Mütze. Der Spielleiter deutete jeweils einen der im Kreis stehenden Teilnehmer durch Handzeichen aus, der sich dann möglichst lautlos anschleichen und die Mütze entwenden sollte. Die aufmerksamen Kinder hörten jedoch jeweils den sich nähernden „Dieb“ und deuteten in dessen Richtung.
Nach einer kleinen Trinkpause ertönte dann das Jagdhorn von J.-W. Zöller und sodann wurden die letzten Spiele vor dem Haus der Waldjugend eingeläutet. Ein langes Seil diente der Kreisbildung und das Spiel Schafe gegen Wölfe brachte noch einmal viel Erheiterung.
Zum Abschluss gab es noch ein Tauziehen, bei dem viele „Kleine“ wenige „Große“ ins Schwitzen brachten. Verdienter Lohn für die gelungenen Aktivitäten waren dann für alle Beteiligten gegrillte Würstchen, Brötchen und allerlei Getränke, die der OGV kostenfrei zur Verfügung gestellt hatte.
Mit einem Dank an J.-W. Zöller, die Helfer und natürlich die Teilnehmer verabschiedete Lothar Döhler gegen 18.00 Uhr die insgesamt 41 Anwesenden, die dann gemeinsam den Heimweg antraten.