WEICKARTSHAIN (eg). Der Garten ist für viel eine kleine Erholungsoase hinter dem Haus. Aber, was viele nicht wissen: die Gartengestaltung trägt effektiv zum Wohlbefinden im heimischen Garten bei. Nach der chinesischen Energie- und Gestaltungslehre Feng Shui (Feng = Wind), (Shui = Wasser), kann man seine Umgebung in einer Weise gestalten, die den Fluss positiver Energien verbessert. Über dieses Thema referierte Dipl. Feng Shui-Fachberaterin Anne Anton vom Pflanzenhof Beltershain vor dem Landfrauenverein Weickartshain.

Feng Shui spielt im Gartenbau eine große Rolle. Fünf Elemente bestimmen, was im Garten erlaubt ist und was nicht: Erde, Metall, Wasser, Holz und Feuer. Es gilt, diese in Einklang zu bringen, um eine vollkommene Harmonie zu erzielen. Jedem der Elemente werden bestimme Farben, Pflanzen, Formen und Materialien zugeordnet. Die Ausrichtung des Gartens in Relation zum Haus spielt die Schlüsselrolle für den Feng Shui-Garten. Denn diese bestimmt darüber, welches Element im Garten dominant ist. Ebenso grundsätzlich: Acht Arten von Lebensenergie (Reichtum, Ruhm, Partnerschaft, Familie, Kinder, Wissen, Karriere und Freunde) werden unterschieden. Der Garten sollte nicht auf einen Blick einsehbar sein. „Schwungvolle Wege sind die Lebensadern des Gartens“, machte die Referentin deutlich. Feng Shui-Accesorieres, wie Steine, Wasser- und Windspiele oder Lichteffekte können eingebaut werden. Größere Hofflächen kann man mit bogenförmig aufgestellten Pflanzkübeln auflockern. In jeder Ecke, nach jeder Biegung sollte sich dem Betrachter etwa Neues dartun.

In dem Vortrag wurde auch klar, dass es sich bei Feng Shui nicht um chinesische Gärten handeln soll, sondern um das Wissen, wie man eine optimale Zuordnung erreicht. Marie-Luise Dörr dankte der Referentin für ihren aufschlussreichen Vortrag.