Fremdensitzung des FC Weickartshain mit flotten Tänzen,
witzigen Reden und toller Stimmung
WEICKARTSHAIN (eg). Mit einem karnevalistisch unterhaltenden und bunten Programm-Mix gelang es den Weickartshainer Narren, wie auch den vielen Helfern im Hintergrund, wieder spielend das närrische Publikum zu begeistern und zum Mitmachen zu animieren. Von Anfang an herrschte Hochstimmung in der farbenprächtig dekorierten Narrhalla, in dem die Moderatoren Sabrina Bartmus und Stephan Wießmeyer einige Raketen starten ließen.
Unter dem Motto “ Ufos, Aliens, Raketenknall – an Fasching fliegt Weihai ins All“ bot die Sitzung am Freitagabend im Bürgerhaus fast viereinhalb Stunden Fröhlichkeit und herzlich viel zum Lachen. Nach dem flotten Auftakt durch die Prinzengarde des FC (Leitung Monika Willert) in ihren farbenfrohen Kostümen wurde es spannend. Das neue Weickartshainer Prinzenpaar Prinz Basti I. (Sebastian Hammerer) und seine Lieblichkeit Maren I. (Maren Weiß) erschienen auf der Bühne und wurden stürmisch begrüßt. Sie erfreuten sich mit dem Publikum an dem anmutigen Tanz von Funkenmariechen Hanna Theiß (Lehnheim). „Single-Lilli“ (Sina Fischer aus Merlau) begann selbstbewusst: „Klingelingeling, jetzt kommt die Lilli an, klingelingeling, da kommt nicht jeder dran“. Ihr Schlafzimmer bezeichnete sie als „verkehrsberuhigte Zone“. Freude am Tanz versprühten die Tanzgruppe Queckborn, die „Flashlights“ aus Hattenrod sowie die Stangenröder „Flammen“ mit ihren mit viel Beifall bedachten Showtänzen. Als Bundeswehrsoldatin erschien Sabrina Bartmus in Uniform in der Bütt. Sie berichtete über die Schwierigkeiten, bis sie schließlich die Grundausbildung überstand.
Schwungvoll wirbelte die jungen Damen der Flensunger Prinzengarde über die Bühne. Sie hatten neben dem Prinzenpaar Prinz Stefan I. und Prinzessin Angie I. auch das Männerballett im Gepäck. Die in der Weickartshainer Fassenacht gern gesehenen kecken Akteure erschienen zunächst als Mexikaner auf der Bühne, um sich plötzlich in Cowboys zu verwandeln. Hier hatten sie jedoch ab Hinterteil ihrer Hosen Stoff gespart, sehr zur Freude der Damenwelt. In die Rolle des Comedians Paul Panzer schlüpfte Marco Hock. Nachdem er im Vorjahr in Grünberg geblitzt wurde, war er diesmal vorsichtig. Doch da hatte es ihn in Beltershain erwischt. „Wo ist denn der Bügermeister?“ fragte er und als er ihn entdeckte, stöhnte er „Junge, Junge, Eure Armut tut mir echt leid. Bring dem mal fünf Bier, sonst stellt er bis nächstes Jahr noch drei Blitzer auf!“ Erstmals stellten sich die beiden Bessinger Jens Kühn und Thorsten Müller als „Karl und Erwin“ in Weickartshain vor. Als „Astronauten“ brachten sie die Erlebnisse ihrer siebenwöchigen Reise ins All zu Gehör. Viel zu berichten hatte Roland Reitz, der als „Neu-Fünfziger“ in der Bütt erschien. 50 „ist der Knackpunkt fürs Leben“, stellte er fest und machte deutlich: „Unser Bürgermeister ist nur zwei Monate älter als ich“. Trotzdem sei der Unterschied gravierend. „Zählt mal seine grauen Haare und meine“!
Ein Knüller war der Auftritt des Männerballetts vom FC. Kamen sie zunächst mit einem ulkigen Gefährt auf die Bühne, musste sodann jede Lichtquelle gelöscht werden. Bei absoluter Dunkelheit huschten die „Bühnenkünstler“ mit am Körper befestigten Reflektoren über die Bühne, so dass sie – passend zum Motto – wie Wesen aus dem All erschienen. Stürmischer Beifall und natürlich eine Rakete waren der Lohn ihres spektakulären Auftritts.
Mit einem farbenprächtigen Finale endete ein unterhaltsames Programm, bei dem das Publikum kräftig mitging. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Band „The Village“, die auch zum Tanz aufspielte. Für die Technik waren Sven Krauss, Geritt Breithaupt und Stephan Berg verantwortlich.