Jagdgenossenschaft Weickartshain zog Bilanz –
Pächter beklagt Unruhe bei Freizeitaktivitäten
WEICKARTSHAIN (eg). Großer Vertrauensbeweis für Jagdpächter Burkhard Letz. Bei der Hauptversammlung der Jagdgenossenschaft Weickartshain am Freitag im Bürgerhaus wurde auf Antrag des Jagdpächters der Pachtvertrag vorzeitig um zehn Jahre verlängert. Die Zustimmung war bei nur zwei Enthaltungen eindrucksvoll. Letz, der die Jagd im Weickartshainer Revier bereits seit 14 Jahren ausübt, dankte den Genossen für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Er fühle sich wohl in Weickartshain und möchte auch die nächsten zehn Jahre Jagdpächter hier bleiben. Sein oberstes Ziel sei nach wie vor „ein gutes Miteinander“.
Zuvor erinnerte Jagdvorsteher Tobias Schlosser in seinem Jahresbericht an Pflegemaßnahmen am „Schindwasen“ sowie an der Genossenschaftshalle. Eine Wanderung führte über die Seenbrücke zu den im Bau befindlichen Überschwemmungs- und Rückhaltebecken am Seeenbach. Bei einer leckeren Gulaschsuppe ließ man die Wanderung in der Grillhütte der „Eisenkaute“ gemütlich ausklingen. Sein Dank galt den Vorstandskollegen sowie Jagdpächter Letz. „Ich hoffe, dass die Zusammenarbeit zwischen den Jagdgenossen, dem Jagdvorstand und dem Jagdpächter auch weiterhin in guter, offener und ehrlicher Weise vonstatten geht“ betonte Schlosser abschließend.
„Die Jagdausübung wird weiterhin durch die Freizeitaktivitäten, die kontinuierlich zunehmen, sehr stark beeinflusst“, machte Jagdpächter Letz deutlich. Die Probleme der zukünftigen Windräder ständen noch bevor. Erlegt wurden 15 Stück Rehwild, davon sechs durch Pkw, fünf Stück Schwarzwild (davon zwei durch Pkw), 10 Füchse (drei durch Pkw), 13 Waschbären (2 durch Pkw), ein Dachs, sieben Rabenkrähen und fünf Elstern. Letz dankte seinen Mitjägern Peter Kummer und Josef Göhler, ohne deren Engagement der Wildschaden erheblich höher ausgefallen wäre. Auch dem Jagdvorstand sowie dem Ausschuss dankte er für die „sehr kooperative und gute Zusammenarbeit“.
Bei einer Ergänzungswahl wurde Torsten Rahn einstimmig in den Jagdausschuss gewählt. Vater Norbert Rahn schied auf eigenen Wunsch aus dem Ausschuss aus.
Grußworte überbrachten Stadtrat Karl-Otto Peppler für die Stadt Grünberg und Ullrich Ebenhöh für den Ortsbeirat. Der Kassenbericht von Rechner Wilfried Opper zeigte eine solide Finanzlage auf. Einmütige Zustimmung fand ein Antrag des Vorstandes und des Jagdausschusses über die Verwendung der Pacht.