Die “AMANABURCH-Tour” rund um Amöneburg

Am Sonntag, 19.05.2019 trafen sich 16 Wanderfreunde beim Feuerwehrgerätehaus zur Fahrt nach Amöneburg. Bei idealem Wanderwetter begann die Tour unter Führung des Vorsitzenden Lothar Döhler auf dem Premiumwanderweg ab dem “Parkplatz Rittergase”. Der Panoramapfad führte die Gruppe zunächst entlang der alten Stadtmauer. Herrlich Fernsichten steigerten die Lust auf mehr. Vorbei an der Felsformation “Kloppwerk” erreichte man die Ruinen der “Wenigenburg” (ehem. Vorburg von Amöneburg). Nicht weit davon gab es einen kurzen Aufenthalt auf dem Spielplatz unterhalb dieser Mauerreste, der für einen erst 5-jährigen Wanderfreund erster Höhepunkt war.

Die Wegeführung führte fortan abwärts durch Gehölze und entlang von Magerrasenflächen zum sogenannten “Ziegenprojekt”. Ziegen und Schafe weiden an den kargen Hängen Bewuchs und Sträucher ab und vermeiden die Verbuschung. So wird die offene Landschaft erhalten und gepflegt. Nach einer kurzen Frühstückspause auf eine Rastplatz konnten die Wanderer zahlreiche Ziegen und Schafe und deren Jungtiere bestaunen.
In der Folge führte die Tour durch die “Wölbwiesen” (gehören zur Ohmaue), die als naturschutz- rechtliche Ausgleichsmaßnahme angelegt wurden. In diesem Vogelschutzgebiet sind zahlreiche Mulden zur Aufnahme von Regenwasser geschaffen worden. Auf die Brachfläche haben sich u.a. Kiebitze und Bekassinen und Niederwild angesiedelt. Beobachten und hören konnten die Wanderer bei der Einnahme einer “Erfrischung” von Martin Beyer, Kiebitze und Bekassinen und Singvögel wie z.Bsp. Goldammer und Schilfrohrsänger. Die Wandergruppe erreichte die Ohm am sogenannten “Bekassinenloch”. Entlang der Ohm gelangte man bald die Zwischenstation “Brücker Mühle”. Bei der Einkehr konnten sich die Wanderer bei der Mittagspause stärken und die Liegenschaft dieser aktiven Mühle besichtigen.

Der zweite und kürzere Teil der Wandertour verlief zunächst ein Stück unterhalb von Amöneburg, um dann kontinuierlich über Wiesenwege und baumbestandene Pfade anzusteigen. Ein Highlight war das Erreichen der Wallfahrtskirche Magdalenen-Kapelle, im Volksmund “Lindaukapelle” genannt, gelegen am Nordhang. Der Innenbereich ist durch ein großflächiges Gitter geschützt, durch das man umfängliche Einblicke hat.
Nach einem Fotostopp erreichten die Wanderer schon bald den “Waschbach”, einen historischen Waschplatz (ständiges Quellwasser), an dem schon im 15. Jahrhundert der Heilige Bonifatius seine Tauffeiern abgehalten hat. Hier legte die Wandergruppe eine weitere Rast ein und kosteten einen Bio-Marillen-Brand aus der “Brücker Mühle”.
Der jüngste Wanderer Frederik erfrischte seine Füße und Beine in dem eiskalten Wasser.

Frisch gestärkt begann der Anstieg über schattige Wege und Pfade bis zum Parkplatz Ritterstraße. Zur Abrundung kehrten die gutgelaunten Wanderer in einem Gasthaus am Marktplatz ein und beschlossen diesen erlebnisreichen Tag.