WEICKARTSHAIN (eg). Eine Überraschung erlebten die Versammlungsteilnehmer bei der Hauptversammlung des Kulturring Weickartshain, als völlig unvermutet Landrätin Anita Schneider und Grünbergs Bürgermeister Frank Ide den Saal betraten. Beide waren gekommen, um dem ebenfalls nichtsahnenden Ehrenvorsitzenden des Kulturring Weickartshain, Karl Heinz Hartmann, den Landesehrenbrief zur Würdigung langjähriger ehrenamtlicher Leistungen zu überreichen. Und die Leistungen des Studiendirektors können sich, wie die Landrätin betonte, sehen lassen.
Hartmann war über 20 Jahre Vorsitzender des Kulturring Weickartshain. Zuvor stellte er sich zwei Jahre als Stellvertreter in den Dienst des Vereins, der die Pflege des kulturellen Lebens und die Förderung der Orts- und Landschaftspflege sowie die Koordination der Vereinsaktivitäten als Dachverband aller Weickartshainer Vereine in seinen Satzungen verankert hat. „Herr Hartmann hat durch sein persönliches Engagement die Kooperation der Weickartshainer Vereinsgemeinschaft und somit die Förderung der örtlichen Gemeinschaft wesentlich geprägt“, erwähnte Schneider.
Landesehrenbrief für Karl Heinz Hartmann (von links): Bürgermeister Frank Ide, Karl Heinz Hartmann, Landrätin Anita Schneider und Ortsvorsteher Eberhard Schlosser (Bild: Golz)
Durch seinen persönlichen Einsatz sei das Naherholungsgebiet „Eisenkaute“ (Weickartshainer Schweiz) entscheidend aufgewertet und für die breite Öffentlichkeit gestaltet worden. Die kulturhistorische Geschichte regionaler Orte wie „Engelsburg“ oder die „Eisenkaute“ habe er der Bevölkerung, zum Beispiel durch seine Dokumentationen zum Eisenerzabbau vielfältig vermittelt. Das Interesse für Kunst sei durch zahlreiche selbst durchgeführte Mal- und Zeichenkurse, verbunden mit „Mitmachaktionen“ geweckt worden.
Auch das Weickartshainer Kinder- und Jugendtheaterensemble habe er mit ins Leben gerufen, gefördert und begleitet, bzw. durch viele selbstgebaute Bühnenkulissen unterstützt. Schließlich erwähnte die Landrätin noch zahlreiche weitere, bedeutungsvolle Ereignisse in der Vereinsgeschichte des Kulturring unter der Regie von Karl Heinz Hartmann.
In ihren Grußworten würdigten auch Bürgermeister Frank Ide und Ortsvorsteher Eberhard Schlosser die Verdienste des Geehrten.