Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Weickartshain

Grünberg-Weickartshain (gol). “Viel Organisation und noch mehr handwerkliche Tätigkeiten waren im Geschäftsjahr 2009 notwendig” erklärte Jagdvorsteher Udo Görnert bei der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Weickartshain am Freitag im Sportheim des FC. Ohne die freiwilligen Helfer, stellvertretend nannte er Karl-Heinz Rühl und Karl Eckhardt, wäre die Arbeit nicht zu schaffen gewesen. In seinem Jahresbericht erinnerte Görnert an die Arbeiten zur Instandhaltung der Feldwege, an die Pflegemaßnahmen am “Schindwasen” sowie die Reparaturarbeiten an der Genossenschaftshalle. Bei Pflegetagen des Kulturrings in der “Eisenkaute” wurde tatkräftig mitgearbeitet. 30 Wanderer beteiligten sich im Mai an einer Begehung des halben Jagdbezirks. An vielen Standorten gab es Erklärungen zu den örtlichen Besonderheiten. Zur Stärkung traf man sich in der Grillhütte. Sein Dank galt dem Jagdausschuss sowie dem Jagdpächter Burkhard Letz und seiner Frau für die sehr gute Zusammenarbeit.

“Das Problem der Jagdausübung, die weiterhin durch die Freizeitaktivitäten, die kontinuierlich zunehmen, sehr stark beeinflusst wird, sei es durch Jogger, Reiter u.a., die konstant die Dämmerzeit nutzen, ist weiterhin sehr relevant”, unterstrich Jagdpächter Burkhard Letz. Ein zusätzliches Problem seien immer mehr freilaufende Hunde, die nachweislich im letzten Jahr Rehe gehetzt und gerissen hätten. “Großen negativen Einfluss auf mein Revier nehmen die Aktivitäten in dem kleinen Waldstück am “Schlammteich” durch Einschlag von Bäumen, Aufschotterung eines Weges usw.”, beklagte der Jagdpächter. Durch die ständige Beunruhigung sei der Wildbestand in diesem Teilstück auf fast null zurückgegangen. Erfreulich, dass Jagdpächter und der neue Besitzer des Teilstückes noch während der Versammlung eine Einigung fanden. Ein Beweis dafür, dass das Klima zwischen Jagdausübendem und Jagdgenossen stimmt. Letz dankte seinen Mitjägern und Jagdhelfern sowie dem Jagdvorstand und Ausschuss für die sehr kooperative Zusammenarbeit. Zum Abschuss kamen 14 Stück Rehwild, davon drei durch PKW, drei Stück Schwarzwild (eins durch PKW), sechs Füchse, ein Hase (durch PKW), fünf Waschbären, zwei Dachse, eine Stockente, zwei Rabenkrähen und zwei Elstern.

Zustimmung fand der Antrag des Jagdvorstandes, den Jagdpachterlös für einen Tagesausflug, für Pflegemaßnahmen der Feldwege und als Rücklage zu verwenden. Rechner Wilfried Opper gab einen ordnungsgemäßen Kassenbericht. Der Prüfungsbericht des Jagdausschusses ließ eine korrekte Kassenführung erkennen. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Für den Tagesausflug nach Hannoversch Münden mit einer Dampferfahrt am 22. Mai werden noch Anmeldungen entgegengenommen.