Mandolinenorchester und Männergesangverein Weickartshain
gestalten musikalischen Abend
WEICKARTSHAIN (eg). Zu einem musikalischen Abend hatten das Mandolinenorchester „Gut Klang“ und der Männergesangverein am Samstag in das Bürgerhaus eingeladen. Dabei boten beide Klangkörper sowohl traditionelle als auch moderne Musik. Den bunten Melodienreigen eröffnete das Orchester unter Leitung von Horst Deucker mit der Konzertouvertüre „Mignonette“ von J. Baumann. Es folgte das „Divertimento Nr. 1“ des neuzeitlichen Komponisten Wolfgang Bast. Bei diesem Musikstück in drei Sätzen werden die Töne auf der Mandoline staccato gespielt, im Gegensatz zum sonst üblichen Tremolo. Beim folgenden Musikstück entführte das 21-köpfige Orchester die Besucher nach Andalusien. Francisco Tarrega, Gründer der „Neuen spanischen Gitarrenschule“, hat dem grandiosen Bauwerk im maurischen Stil, der Alhambra, ein musikalisches Denkmal gesetzt. Dabei gefielen das feine Tremolo der Mandolinen und das anspruchsvolle Spiel der Gitarren.
Unter dem Dirigat von Chordirektor Helmut Buß begrüßte der Männerchor mit dem Lied „Abendfrieden“ die Besucher. Dann stellten sie fröhlich und beschwingt in ihrem Lied fest: „Ei Mädchen vom Lande, wie bist du so schön“ Majestätisch und forsch sangen sie sodann Beethovens „Ode an die Freude“. Dabei fanden sie Unterstützung durch die Pianistin Ulrike Schäffer.
Ein lustiger Pausenfüller war der Auftritt der „Baafer Musikanten“ aus Weitershain, die mit ihrem „Kärrnche“ auf der Bühne erschienen. Die drei „Musiker“ überzeugten mit Gestik und Mimik und spielten nur, wenn eine Münze ins „Kärrnche“ geworfen wurde oder man ihnen ein Bier servierte. Mit einbezogen in ihre Show hatten sie die Vorsitzenden Eva Schlosser , Norbert Rahn und Ortsvorsteher Eberhard Schlosser.
Den zweiten Konzertteil eröffnete der Männerchor mit Hoffmann von Fallerslebens „Frühling wird es doch einmal“. Im 3/4-Takt sangen sie frisch und frohgemut „Wenn der Wein blüht“ und schließlich saßen sie noch „In Junkers Kneipe“ zusammen. Ein außerordentlicher Auftritt der nur 17 Sänger, die durch geschickte Stimmenverteilung einen überzeugenden Chorgesang boten. Das Orchester zeigte sich noch einmal mit „Brahms Walzer“, einer Fantasie über einen beliebten Walzer. Beim „Valse Capricio“ spielte Annette Aff auf dem Akkordeon den Solo-Part. Das Orchester verabschiedete sich mit der altbewährten „Amboß-Polka“, wobei die Triangel den Amboss ersetzen musste.
Einen musikalischen Höhepunkt setzten beide Klangkörper mit dem gemeinsam vorgetragenen „Amacing grace“. Das aufmerksame Publikum forderte eine Zugabe. Eva Schlosser und Norbert Rahn begrüßten die Besucher und führten durch das Programm. Fazit: ein musikalischer Abend im zierlichen Klangbild der Zupfmusiker und kräftigen, gut geschulten Männerstimmen. Die Veranstaltung hätte mehr Besucher verdient gehabt.