(pm) Am Sonntag, 11.04.2010 trafen sich auf Einladung des Vorstandes des OGV gut gelaunte Wandervögel vor dem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr. Kurz nach 10.00 Uhr begrüßte der Vorsitzende Lothar Döhler sechsundzwanzig Teilnehmer zu der angekündigten Frühlingswanderung. Ziel der Wanderung war es mit offenen Augen durch die erwachende Natur zu gehen und möglichst Frühlingsboten zu entdecken. Das Auge der Teilnehmer wurde mit ausgegebenen Bildtafeln von aktuellen Frühlingsblühern geschärft.

Zunächst erreichte die Gruppe über Glockenstraße den Pfingstweg. Entlang der Gärten verlief die Route ins offene Feld, um dann rechts abzubiegen. Durch das “Lichtleitungstal” verlief die Wanderung zunächst Richtung Lauter bis zur Schäferbirke, genannt nach einem ehemaligen Lehrer.

Von dort folgte man dem Waldweg Richtung Theo Koch Schule Grünberg. Rechtzeitig vor der Schule bog man links ab und wanderte auf einem sehr gut hergerichteten Weg bis zum
Mackschen Teich, der aber leider abgelassen war und somit ein eher trauriges Bild bot.
Den Teich ließen die Wanderer links liegen und folgten dem Weg durch lichte Laubwälder in
Richtung Grünberg Sportschule. Ãfober den Hochbehälter verlief nun die Route in Richtung Lauter und die mittlerweile durstigen und hungrigen Teilnehmer erreichten schließlich die Schutzhütte über Lauter. Dort hatte Walter Hock mit der “legendären blauen Pritsche” schon Quartier gemacht und nun wurden die Rucksäcke geöffnet und die Brotzeit ausgepackt. Walter hatte warme und kalte Getränke angeliefert und natürlich zum Nachspülen und wegen der kalten Witterung “ein Schnäpschen” (oder zwei ?).

Gestärkt und frohgelaunt erreicht man über einen Wiesenweg den Mack’schen Teil von der
Lauterer Seite her und konnte die jetzige Situation in Augenschein nehmen. Tenor: “Hoffentlich wird er bald hergerichtet und wieder gefüllt, damit sich hier wieder Lebern einstellt und angeblich auch der seltene Laubfrosch. Weiteren durchstreifte man ein herrliches bereits ergrüntes Tal entlang eines munteren Bächleins. In den Wiesen waren die Blätter zahlreicher Herbstzeitlose zu sehen. Herbstzeitlose blühen allerdings erst im Spätsommer/Herbst.

Im letzten Drittel der Wanderung erreichte die Gruppe über die Bingmühle schließlich das Lautertal, das im unteren Teil geprägt ist vom Quell-und Wasserschutzbereich. Dieser Bereich ist mittlerweile mit einer aufwendigen Zaunanlage abgesichert. Im Lautertal waren dann doch vom geschulten Auge erste Frühlingsblüher wie Buschwindröschen weiß und gelb, Scharbockskraut, Schlüsselblume und Seidelbast zu bewundern. Walter Hock wartete an der Kreuzung zur Alfred Zimmer Schneise mit der Pritsche und den ersehnten Getränken und so konnte man dann das Reststück bis Weickartshain gut überstehen.

Böse Zungen behaupten es habe noch einen “kleinen Abschluss” von einigen Unerschrockenen gegeben? Alles in Allem ein gelungener Tag, auch wenn das Wetter jahreszeitlich bedingt doch kühl und wechselhaft war.

Gut gelaunt auf Wanderschaft (Bild: privat)