Kunst, Kultur und Kulinarisches beim Weickartshainer Dorffest
Toller Erfolg für die Vereinsgemeinschaft –
Intaktes Vereinsleben Reichtum der Dorfgemeinschaft
WEICKARTSHAIN (eg). Seit Monaten hatten die Weickartshainer auf ihr Dorffest hingearbeitet – und das mit großem Erfolg. So war am Wochenende nicht nur das gesamte Dorf auf den Beinen, sondern auch sehr viele Gäste feierten mit. Unter der Regie des Kulturrings machten über 100 Helfer aus 14 Vereinen deutlich, welchen Reichtum eine Dorfgemeinschaft besitzt, wenn sie über ein intaktes Vereinsleben verfügt. „Weickartshain lebt – … hat Musik – … hat Kunst – … hat Spaß“, mit diesem Motto hatten die Verantwortlichen nicht zu viel versprochen.

Ein sehr beachtenswertes Angebot unterbreitete der Obst- und Gartenbauverein mit dem „Tag der offenen Gärten“. An beiden Tagen waren auf einem beschilderten Rundweg in verschiedenen Anwesen nicht nur schön angelegte grüne Oasen zu sehen, sondern auch reichlich Kunstgegenstände und -Objekte. Dabei fielen besonders Karl Heinz Hartmanns aus Rundhölzern und Leisten gefertigte Spirale, einige seiner Skulpturen sowie seine Bilderausstellung im Foyer des Bürgerhauses ins Auge.

Großes Interesse fand die maßstabsgetreue Nachbildung unseres Sonnensystems vom Hobby-Astrologen Udo Görnert. Aquarelle waren von Irene Guicking im evangelischen Gemeindehaus sowie Portraits einheimischer Stammtischbrüder von Reiner Bleifuß in dessen Garten zu sehen. Einen anschaulichen Diavortrag „Strukturen“ zeigte Helmut Schmidt im Bürgerhaus. Die Veranstalter haben Wert darauf gelegt, dass alle Kunstwerke von ortsansässigen Hobbykünstlern entstanden sind.
An beiden Tagen stellten sich die Montagsmaler des Kulturrings mit einem „offenen Maleratelier“ vor. In der Kirche und mitten im Ort waren Bilder der Malgruppe zu sehn.
Heinrich Büttner gelang es mit seiner steirischen Harmonika die abendlichen Gäste im kleinen Zelt zum Mitsingen zu animieren.
Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst mit Pfarrerin Cordula Michaelsen, dem das Singspiel „Nackidei“ mit den „WeiKuKis“ (Weickartshainer Kulturringkinder) folgte. Eine musikalische Einstimmung zum Fest boten das Mandolinenorchester „Gut Klang“ unter Leitung von Horst Deucker sowie der Männergesangverein mit Chordirektor Helmut Buß. Pünktlich zur Mittagszeit hatten Karl-Heinz Rühl und Karl Eckhardt die alte Dämpfkolonne flott gemacht. Die frisch gedämpften Kartoffeln mit Hering oder Hausmacherwurst waren natürlich ebenso wie der schmackhafte Wildschweinbraten, den Jagdpächter Burkhard Letz zur Verfügung stellte, stark gefragt. Die Landfrauen und die DRK-Blutspendegruppe boten selbst gebackenen Kuchen und Kaffe an.
Während auch am Sonntag unzählige Gäste die sehenswerten Gärten besuchten, lud
der Schützenverein zum Armbrustschießen. Viel Interesse fand ein Streichelzoo mit Ziegen, Schafen und Lämmern, den Jens Biedenkopf und Johannes Faust aufgestellt hatten. Die Feuerwehr zeigte u. a. den Einsatz mit einem Chemikalien-Schutzanzug. Sinnespfad, Flohmarkt und eine Hüpfburg für die kleinen Gäste rundeten das Angebot ab. „Es war ein super gelungenes Fest mit einer ausgesprochen guten Resonanz“ resümierte Kulturringvorsitzender Karl Heinz Hartmann und zeigte sich besonders erfreut über die unzähligen auswärtigen Besucher.

