WEICKARTSHAIN (eg). Vorträge zu Gesundheitsthemen sind bei den Weickartshainer Landfrauen stets gut besucht. So fanden sich auch bei der letzten Veranstaltung viele interessierte Frauen und sogar Männer im Bürgerhaus ein. Geschäftsführerin Marie-Luise Dörr begrüßte zum Thema „Gelassen bleiben im Stress – Burnout vorbeugen“ die Heilpraktikerin Edith Ahrens aus Gießen.
„Das Thema ist seit Jahren ein Dauerbrenner“, doch „Stress ist auch gut“, betonte die Referentin eingangs. „Jede körperliche und geistige Anstrengung und jede Problemlösung benötigt Stress-Energie“. In einer Zeitreise in die Steinzeit verdeutlichte Ahrens die Auseinandersetzung eines Steinzeitmenschen mit einem Säbelzahntiger. Ohne Stress hätte dabei der Mensch sein Leben nicht sichern können. Ein lebenswichtiger Vorgang: Stress aktiviert den Sympatikus, einen Teil des vegetativen Nervensystems, sodass Adrenalin und Cortisol im menschlichen Körper ausgesschüttet werden.
Die heutigen „Tiger“ sind Autofahren, berufliche Überbelastung, Streitigkeiten in der Familie usw. Mögliche Anzeichen von Stress sind unter anderem Gedächtnisschwäche, Schlafstörungen, Infektanfälligkeit, Zähne knirschen, Agressivität, Lustlosigkeit. Gibt es zwischen den einzelnen Stressphasen keine Entspannung, sollte man unbedingt auf erste Alarmzeichen achten: Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Reizdarm, Herzrasen, Muskelverspannungen, Schwindel, Atemnot, Appetitlosigkeit Rückenprobleme sowie Tinnitus. Als Burnout bezeichnete die Heilpraktikerin „den Verlust der Hoffnung, durch das eigene Verhalten positive Veränderungen herbeizuführen“.
Stress verbraucht viel Energie, daher sollte man auf ausreichende Eiweißzufuhr achten. Auch B-Vitamine wirken positiv auf die Nerven. Bevor die Referentin abschließend mit den Zuhörern Entspannungsübungen durchführte, meinte sie endringlich „das beste Mittel gegen Burnout ist Lachen. Wer häufig lacht, gibt Stress keine Chance“.