Jagdpächter beklagt Uneinsichtigkeit der Hundehalter

Jagdgenossenschaft Weickartshain zog Bilanz – Grenzgang war Höhepunkt

WEICKARTSHAIN (eg). Harmonisch verlief die Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Weickartshain im Bürgerhaus. Jagdvorsteher Tobias Schlosser erinnerte in seinem Jahresbericht an die Pflegemaßnahmen am „Schindwasen“, die nach „schwerer Pflicht“ in der Genossenschaftshalle ihren Abschluss fand. Höhepunkt war im September ein Grenzgang in den gräflichen Teil der Weickartshainer Gemarkung. Dieser endete in der Grillhütte der Eisenkaute mit Mittagessen und nachmittags Kaffee und Kuchen. In wichtigen Vorstandssitzungen beschäftigten sich die Genossen mit der vorgesehenen Busumleitung während der Bauarbeiten an der Brücke in Seenbrücke und die Beeinträchtigung im Jagdbezirk sowie über die Verwendung des Jagdpachterlöses. Dem Vorschlag des Vorstandes, einen hochwertigen Holzhäcksler anzuschaffen, wurde nach ausgiebiger Diskussion mehrheitlich stattgegeben. Dank galt dem Jagdausschuss sowie Jagdpächter Burkhardt Letz mit Frau für die sehr gute Zusammenarbeit.

Den Finanzbericht erstattete Rechner Wilfried Opper. Udo Görnert vom Jagdausschuss bestätigte eine einwandfreie Kassenführung. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Grußworte überbrachte Ulrich Ebenhöh für den Ortsbeirat.

„Die Jagdausübung wird auch weiterhin durch die bekannten Freizeitaktivitäten eingeschränkt“, erklärte Jagdpächter Burkhard Letz. Durch diese Aktivitäten trete das Wild erst vermehrt in der Dunkelheit aus dem Bestand. Die Probleme der Windkrafträder machten sich beim Rehwild bemerkbar. „Ein aktuelles Problem sind immer mehr freilaufende Hunde, deren Halter überwiegend sehr uneinsichtig reagieren, wenn man sie auf die Leinenpflicht anspricht“, beklagte Letz weiter. Zum Abschuss kamen 15 Stück Rehwild, davon fünf durch Pkw, sieben Stück Schwarzwild, sechs Füchse, zwei durch Pkw, 14 Waschbären, zwei Dachse sowie vier Elstern. Sein besonderer Dank galt seinen Mitjägern Peter Kummer und Josef Göhler, die ihn tatkräftig unterstützt und den Wildschaden erheblich reduziert hätten. Dankesworte fand Letz auch für die Jagdgenossen, die ihn durch Pflegemaßnahmen im Revier bzw. bei der Mithilfe bei Wildschadenregulierungen unterstützten sowie für den Jagdvorstand und Ausschuss für die sehr kooperative und gute Zusammenarbeit.