Jagdgenossenschaft Weickartshain zog Bilanz – Probleme mit Joggern und Reitern

WEICKARTSHAIN (eg). Harmonisch verlief die Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Weickartshain am Freitag im Bürgerhaus. Jagdvorsteher Tobias Schlosser sprach in seinem Jahresbericht von einem etwas ruhigeren Jahr. Er innerte an eine gelungene Tagesfahrt nach Bamberg. Dabei konnten die Teilnehmer bei einer Stadtführung „Rund um’s Bier“ Bamberg näher kennen lernen. Zudem erwähnte er die Pflegemaßnahmen am „Schindwasen“, an dem sich viele Genossen beteiligten sowie die regelmäßigen Arbeiten des Jagdausschusses an der Genossenschaftshalle. Städtische und gräfliche Mitarbeiter hätten erfreulicherweise Wege ausgebessert und freigeschnitten. Schlosser dankte den Vorstandskollegen, dem Jagdausschuss sowie Jagdpächter Burkhard Letz und seiner Frau für die gute Zusammenarbeit.

Die Zustimmung der versammelten Jagdgenossen fand der Antrag des Jagdvorstandes, den Jagdpachterlös für ein gemeinsames Sommerfest im Juli, für Pflegemaßnahmen an Feldwegen sowie als Rücklage zu verwenden.

Rechner Wilfried Opper gab einen ordnungsgemäßen Kasssenbericht. Der Prüfungsbericht des Jagdausschusses ließ eine korrekte Kassenführung erkennen. Die Entlastung erfolgte einstimmig. In seinem Grußwort ging Bürgermeister Frank Ide kurz auf die Windkraft ein. Das Verfahren enthalte noch viele offene Punkte. Eine zeitliche Verschiebung von zwei Monaten sei zu erwarten. Ortsvorsteher Eberhard Schlosser dankte den Genossen für ihre Pflegemaßnahmen.

„Die Jagdausübung wird auch weiterhin durch die Freizeitaktivitäten, die kontinuierlich zunehmen, sehr stark beeinflusst, sei es durch Jogger, Reiter u.a., die konstant die Dämmerungszeit nutzen. Die Probleme der zukünftigen Windkrafträder stehen uns noch bevor“, machte Jagdpächter Burkhard Letz deutlich. Ein zusätzliches Problem seien immer mehr freilaufende Hunde, die nachweislich im letzten Jagdjahr Rehe gehetzt und gerissen hätten. Zum Abschuss kamen 15 Stück Rehwild, davon fünf durch Pkw, vier Stück Schwarzwild, davon eins durch Pkw, neun Füchse (drei durch Pkw), 12 Waschbären, zwei Dachse, zwei Stockenten, sechs Rabenkrähen und fünf Elstern. Letz dankte dem neuen Jagdvorstand und Ausschuss für die „sehr kooperative und gute Zusammenarbeit“.